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„Haus der kleinen Forscher“ bringt Nachhaltigkeit in Kita und Grunschule

Wo kommt ein Apfel her? Wer hat ihn unter welchen Bedingungen geerntet? Können sich eigentlich alle Menschen einen Apfel leisten? Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Bildungskonzept, das Mädchen und Jungen darin stärken will, unsere komplexe Welt mit ihren begrenzten Ressourcen zu erforschen, zu verstehen und aktiv zu gestalten. Kinder erkennen: „Mein Handeln hat Konsequenzen. Ich kann etwas tun, um die Welt ein Stück zu verbessern.“

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ erweitert ihr Angebot an Fortbildungen und Materialien um Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Südwestmetall-Netzwerk Heilbronn-Franken setzt sich für Nachhaltigkeit in den Stadt- und Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohe und Stadt- und Landkreis Heilbronn ein und unterstützt das neue Angebot von Anfang an. Als lokaler Partner der bundesweiten Bildungsinitiative bietet das Netzwerk Heilbronn-Franken pädagogischen Fach- und Lehrkräften aus dem Kita- und Grundschulbereich ab Mai 2017 die neuen Fortbildungen und Materialien an. Die erprobten Formate stehen deutschlandweit ab 2018 nach und nach zur Verfügung.

Warum ist Bildung für nachhaltige Entwicklung wichtig?
Unser Alltag und unsere Umwelt verändern sich immer schneller und werden immer komplexer. Die Ressourcen unserer Erde sind begrenzt. Es ist wichtig, dass alle Menschen verantwortungsvoll mit ihnen umgehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, brauchen Kinder die Fähigkeit, vernetzt zu denken: Wie hängen Dinge zusammen? Welche Folgen hat das, was ich tue? Das Themenfeld ist vielfältig. Kinder können beispielsweise erforschen, welche Vielfalt an Pflanzen und Tieren sie umgibt und wie sie sie erhalten können, aus welchen Materialien ihr Spielzeug besteht und wie es hergestellt wurde oder auch wie Menschen in anderen Erdteilen ihr Brot backen.

Achim Beule vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg: „In der frühen Kindheit werden Grundlagen gelegt: Fähigkeiten und Werte, die unseren Umgang mit uns selbst, anderen Menschen und unserer Umwelt bestimmen. Kindergärten sind mehr als bloße Betreuungsorte: Es sind Bildungsorte. Durch ihre oftmals große soziale Durchmischung bieten sie zudem die Chance, in heterogenen Gruppen zu lernen und unterschiedlichen Perspektiven Raum zu geben – ein elementarer Ort für Bildung für nachhaltige Entwicklung.“

Erstmals bietet die Stiftung auch für Kita-Leitungen Fortbildungen an, um sie dabei zu unterstützen, ihre Einrichtung als Ganzes nachhaltig zu gestalten – vom inhaltlichen Angebot über das regionale Essen bis hin zum Ressourcenverbrauch. Dabei greift sie auf die Erfahrungen und das breite Unterstützernetz der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung zurück.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.haus-der-kleinen-forscher.de

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