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Erfarungsbericht: Auslandspraktika für Auszubildende in Europa

Lena, Auszubildende Biologielaborantin im 3. Lehrjahr, nahm Ende Mai an einem Auslandspraktikum über das Südwestmetall-Projekt go.for.europe teil.

Gemeinsam mit 10 weiteren Azubis ging es Ende Mai 2019 mit dem Flieger los nach England. Die Aufregung stieg bei allen, aber zum Glück hatte uns das Vorbereitungsseminar von BBQ Bildung und Berufliche Orientierung gGmbH gut auf die kommende Situation in der Familie und im Arbeitsleben vorbereitet.   
Die erste Woche verbrachte ich in Torquay bei einem älteren Ehepaar. Ich wurde sehr herzlich empfangen und wir verbrachten gemeinsam mehrere Koch- und Filmeabend. In dieser Zeit besuchte ich auch eine Sprachschule. In Torquay lernten wir Deutschen neben Englisch auch das englische Pub-Leben richtig kennen. Wenn es mal nicht regnete, erkundeten wir viel auf eigene Faust die Gegend und entdeckten in Torquay abgelegene traumhafte Strände und Klippen. Um unserer Entsendeorganisation BBQ alle Ehre zu machen, veranstalten wir hier auch regelmäßige „BBQ´s“, die uns immer mehr zusammenschweißten.

In der zweiten Woche musste ich, aufgrund der Arbeit, nach Exeter zu einer neuen Gastfamilie umziehen. Hier wohnte ich in einem typisch englischen schmalen Backsteinhaus bei 2 Englischlehrern mit Hund. Anfangs war ich nicht sehr begeistert, weg von meinen neu gewonnen Freunden in eine neue Gegend abseits des Meeres zu ziehen. Doch mit der Zeit lernte ich diese Stadt zu lieben! Mit meinem dort gekauften Fahrrad machte ich in meiner Freizeit große Touren und verbrachte mehrere Mittage am „Exeter quay“. Mit dem Motto: „bei Regen - einen Kuchen zuzulegen“ lernte ich die zahlreichen übersüßten Gebäcke kennen und ließ mich von dem täglichen Regen nicht unterkriegen.

Etwas außerhalb von Exeter befand sich mein Praktikumsunternehmen „Ernest Jackson“ welches medizinische Süßwaren und Vitaminprodukte produziert. Hier durfte ich als Laborantin in der chemischen sowie in der biologischen Qualitätskontrolle mitarbeiten und den Produktionsprozess kennen lernen. Ich war trotz des langen Arbeitsweges und der langen Arbeitszeit begeistert von meiner Tätigkeit. Dank der netten Kollegen lernte ich sehr viel und wurde wie ein vollständiges Mitglied aufgenommen und in die Arbeit integriert.

Mein Highlight in England war der Nationalpark „Dartmoor“. Gemeinsam mit anderen aus meiner Gruppe wanderten wir quer durch die traumhafte, endlose Landschaft. Als wir oben auf einem großen Felsen saßen, wurde uns allen klar, dass es sich lohnt, aus seiner gewohnten Komfortzone rauszukommen, um solche Dinge erleben zu können!

Mein persönliches Fazit

Wenn man Eigeninitiative ergreift, motiviert und interesseiert ist, um Neues kennen zu lernen, dann ist dieses Auslandspraktikum ein einzigartiges Erlebnis. Man gewinnt Abstand von daheim. Mit „Urlaub“ aber war dieses Praktikum nicht gleichzusetzen!  England hat mich mit seiner traumhaften Landschaft und den freundlichen Menschen total begeistert und ich werde auf alle Fälle noch einmal in diese Gegend zurückkommen.

Jetzt mehr über das Projekt erfahren!
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