Start ín Ausbildung und Beruf

50.000 Jugendliche wurden in der Berufsorientierung und beim Einstieg in Ausbildung unterstützt.

Das Handlungsfeld
Die betriebliche Ausbildung im dualen System ist eine optimale Basis für den Berufsstart. Das liegt insbesondere an ihrer engen Verknüpfung mit der Arbeitswelt. Neben den Inhalten, die im Ausbildungsrahmenplan festgelegt sind, werden in der dualen Ausbildung praxisbezogen die unterschiedlichsten betrieblichen Abläufe vermittelt.

Der Fachkräftemangel trifft die Unternehmen aller Größen und Branchen mit voller Wucht.  Betriebe benötigen zur Sicherung ihrer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und zur Transformation zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit qualifizierte Fachkräfte.
Die Attraktivität des Systems hat aber spürbar nachgelassen.  Schülerinnen und Schüler haben insbesondere während der Corona Pandemie kaum Möglichkeiten gehabt berufspraktische Erfahrungen zu machen. Daher ist eine frühzeitige Berufsorientierung unerlässlich. Sie gehört zum Bildungsauftrag der allgemeinbildenden Schulen. 

Was ist zu tun?
Das duale Ausbildungssystem muss einerseits für leistungsstarke Schulabgänger attraktiv bleiben. Andererseits muss es neue Wege auch für leistungsschwächere Schulabgänger eröffnen. Dies bedeutet, das System in zwei Richtungen zu öffnen und zu flexibilisieren: Für leistungsstarke Jugendliche müssen verstärkt Zusatzqualifikationen sowie inhaltlich und zeitlich flexible Ausbildungsangebote entwickelt werden.

Leistungsschwächere Jugendliche brauchen Einstiegsmöglichkeiten in Form von Teilqualifikationen und zweijährigen Berufen – mit Anschlussmöglichkeiten für die dreijährigen Berufe. Ziel ist ein abgestuftes und mehrphasiges System. Der Übergang von der Schule in den Beruf sollte unterstützt werden, indem Berufsorientierung und die Förderung der Ausbildungsfähigkeit ausgebaut werden. Wenn direkt nach dem Schulabschluss die Ausbildungsfähigkeit noch nicht gegeben ist, sollte diese im Rahmen einer berufsvorbereitenden und praxisnahen Maßnahme erlangt werden können.

Wichtig sind klare Standards für solche Maßnahmen mit eindeutig definierten und überprüfbaren Lernzielen sowie Vermittlungsvorgaben in Ausbildung und Beschäftigung. Auch während der Ausbildung müssen Hilfsangebote etwa in Form ausbildungsbegleitender Hilfen oder assistierter Ausbildung bereitgestellt werden. Sie verhindern bei Schwierigkeiten in der Berufsschule oder bei anderen individuellen Problemen, dass Ausbildungen abgebrochen werden und können gleichzeitig die Leistungsfähigkeit erhalten und ausbauen.


In diesen Projekten engagieren wir uns:

Ansprechpartner

Heinz Schwager
Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft

Tel.: 07433 99747-10
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